Inkasso-Glossar: Forderungsausfall

Forderungsausfall

Ein Forderungsausfall liegt vor, wenn der Gläubiger seine Rechnung nicht begleicht und eine Zwangsvollstreckung beim Schuldner erfolglos verlaufen ist. In diesem Fall muss das Rechnungsstellende Unternehmen die Forderung als uneinbringliche Forderung ausbuchen. Der Forderungsausfall stellt ein Risiko dar, mit dem Unternehmen trotz aller Sorgfalt immer rechnen müssen.

Für ein Unternehmen kann ein Forderungsausfall in bedeutenden Höhe oder die Ansammlung vieler kleinerer Forderungsausfälle dramatische Folgen hinsichtlich der Zahlungsfähigkeit des eigenen Unternehmens haben. Nicht selten geht in Deutschland ein Unternehmen wegen Forderungsausfall selbst in die Insolvenz.

Gründe für den Forderungsausfall

Obwohl die Gründe für Zahlungsausfälle sehr vielfältig sind, liefert eine Einteilung in Privat- und Geschäftskunden einen guten Einblick in die häufigsten Gründe für einen Zahlungsausfall:

  • Bei Geschäftskunden sind vor allem kurzfristige Liquiditätsengpässe und ausstehende Forderungen bei eigenen Kunden Ursache für säumige Zahlungen. Hinzu kommt die häufig geringe Eigenkapitalausstattung vieler KMU.

  • Im Privatkundengeschäft führen vor allem Überschuldung und Arbeitslosigkeit zu Zahlungsausfällen. Hinzu kommt, dass es eine Reihe an säumigen Schuldnern gibt, die bewusst auf die Begleichung offener Rechnungen verzichtet.

Ein Forderungsausfall kann Existenz bedrohend sein

Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind von einer schlechteren Zahlungsmoral und einem Forderungsausfall besonders betroffen. Die Branchen Bau, Handwerk und allgemeine Servicedienstleistungen sind besonders gefährdet.

Unser Forderungsausfall-Rechner berechnet wie sich Forderungsausfälle auf Ihr Unternehmensergebnis auswirken und ermittelt Ihren notwendigen Mehrumsatz um den Forderungsausfall auszugleichen.

In unserer Checkliste - Forderungsmanagement im Unternehmen gibt Ihnen wertvolleTipps, wie Sie einen Forderungsausfall vermeiden und Ihre Erträge  sichern können.